Bericht vom 14. Friedensratschlag in Kassel (01./02.12.2007)

(von Ingo Klein)

Der Auftakt: Plenumsvorträge (Aula)

Dann gab sehr interessante Vorträge und intensive Diskussionen.


Besonders spannend war:

• Workshop mit Jürgen Wagner von IMI Tübingen zum Thema
"Neoliberaler Kolonialismus: Die geostrategischen Interessen der USA im Zeitalter der Globalisierung"

Dann: Plenum (Hörsaal)

• "Die Aggressivität der Finanzmärkte und ihre Bedeutung für die Militarisierung der internationalen Beziehungen"
Prof. Dr. Jörg Huffschmid, Bremen
(¹ später im Vortrag werden diese aber von den innovativen Investoren "aggressiv durchgesetzt")
(Sah nur die Kapitalverwertungsseite/ -problematik.)
(War beliebiger Vortrag zum Neoliberalismus, eine Folie wurde zur Militarisierung eingeschoben; mehr nicht.)
(Fazit: Vor zehn Jahren war alles stabil und sozial, dann wurde neoliberalisiert. Jetzt herrscht Instabilität, Prekariat und Ungleichheit. Wenn wir das nicht wollen, dann müssen wir die Neoliberalisierung wieder zurückbauen. Toll.)



Dann: Sonntag (Workshop)

• "US-Militärstützpunkte in Deutschland und das Grundgesetz" mit Paul Schäfer, MdB.


Ab hier: Hans-Peter Richter: (vom Deutschen Friedensrat)

Ab hier: Elsa Rassbach:

Ab hier: Diskussion:

Natürlich durfte auch die Wanderausstellung der AG Flughafen natofrei! (Leipzig-Halle) nicht fehlen:






(aus einem Bericht von Barbara Fuchs)

Erfreulicherweise werden vom Bundesausschuss Friedensratschlag die internationale Irakkonferenz am 8. März in Berlin und eine Afghanistankonferenz im Sommer 2008 unterstützt.

Doch für Proteste auf der Straße gab es wenig Anregung. Erfrischend die Impulse aus London:

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Mehr als 1.200 Delegierte der Antikriegsbewegung aus der ganzen Welt trafen sich am 1. Dezember in London.
Die Konferenz endete mit der Ankündigung von Plänen für weltweite Proteste vom 15.-22. März 2008 anlässlich des 5. Jahrestages der Irak-Invasion und mit dem Aufruf zum Rückzug aller Truppen aus dem Irak und aus Afghanistan sowie zum Widerstand gegen jeden Angriff gegen den Iran.

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Videos von allen Reden der Konferenz sind auf der Stop the War-Webseite zu sehen: http://www.stopwar.org.uk/
Delegierte aus 26 Ländern haben auf der Konferenz über die Entwicklungen in ihren Regionen berichtet und über die weitere Strategie für die Bewegung diskutiert. Die Aktivisten kamen aus Kanada, der Tschechischen Republik, Dänemark, Ägypten, Frankreich, Deutschland, Griechenland, Island, Iran, Irak, Irland, Italien, Kenia, Libanon, Niederlande, Norwegen, Österreich, Pakistan, Palästina, Polen, Somalia, Südkorea, Spanien, der Schweiz, Türkei, Ungarn, den Vereinigten Staaten und Großbritannien.

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Der Jahrestag der Invasion im Irak wurde als weltweiter Tag der Aktion zur Unterstützung der Forderungen:
KEIN ANGRIFF GEGEN IRAN und TRUPPEN RAUS AUS IRAK UND AFGHANISTAN
ausgerufen. Alle nationalen Antikriegsbewegungen werden aufgerufen, Massenproteste und Demonstrationen zu organisieren.

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Auch die Organisationen der Friedensbewegung in Deutschland sind aufgefordert, mit den Vorbereitungen zu Protesten auf der Straße unmittelbar zu beginnen.

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Nachstehend die Punkte der von der Friedenskonferenz in London verabschiedeten Erklärung:

Weitere Infos: http://www.stopwar.org.uk

  1. WORLDWIDE PEACE PROTESTS PLANNED FOR MARCH 2008
  2. DECLARATION OF WORLD AGAINST WAR CONFERENCE
  3. RHYTHMS OF PEACE CONCERT: A GREAT SUCCESS

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